Heinrich von Kleist, Der Findling - Inhaltsangabe

130 Wörter, 880 Anschläge


Heinrich Kleists Erzählung "Der Findling" handelt von Antonio Piachi, einem wohlhabenden Immobilienhändler, der mit seinem elfjährigen Sohn Paolo auf Geschäftsreise nach Ragusa fährt und seine zweite Ehefrau Elvire, die deutlich jünger ist als er, zu Hause in Rom lässt. Verfrüht kehrt Piachi mit einem Knaben namens Nicolo aus der pestinfizierten Stadt zurück, wo sein eigener Sohn an der Krankheit verstorben ist. Er adoptiert den Jungen und zieht ihn groß. Jedoch treten im Laufe der Zeit Probleme auf; Nicolo hat viele Affären, betrügt seine Ehefrau mit der Geliebten des Bischofs, dies auch über ihren Tod hinaus und versucht schließlich seine Adoptivmutter Elvire zu vergewaltigen, was noch verhindert werden kann. Elvire stirbt kurze Zeit darauf. Aus Wut tötet Piachi seinen Adoptivsohn Nicolo und verzichtet bei seiner Hinrichtung auf der piazza del popolo auf die Absolution.


Autorin: Emine Özcan im Rahmen des Proseminars "Heinrich von Kleist: Prosa" an der Universität Paderborn, Wintersemester 2005/2006. Dozent: Dr. Stefan Elit