Heinrich von Kleist, Michael Kohlhaas - Inhaltsangabe
100 Wörter, 760 Anschläge
Heinrich Kleists Erzählung "Michael Kohlhaas" handelt vom einem brandenburgischen Pferdehändler des 16. Jahrhunderts, der, getrieben von seinem stark ausgeprägten Rechtsempfinden, das Recht in die eigene Hand nimmt und einen blutigen Feldzug gegen den Junker Wenzel von Tronka führt, nachdem sich das bestehende Rechtssystem als völlig unzureichend erwiesen hat, seine gerechtfertigten Ansprüche gegenüber dem Junker zu erfüllen. Für sein vorschnelles, gewaltsames Vorgehen muß Kohlhaas letztlich mit seinem eigenen Leben büßen, es erlaubt ihm aber, auf sein erlittenes Unrecht aufmerksam zu machen und führt dazu, daß der Junker schließlich doch gerichtlich belangt wird, Kohlhaas somit Gerechtigkeit widerfährt und die Rechtsordnung wiederhergestellt wird.
Autor: Marcel Blume im Rahmen des Proseminars "Heinrich von Kleist: Prosa" an der Universität Paderborn, Wintersemester 2005/2006. Dozent: Dr. Stefan Elit