Helene Kliche.*)
Zum 150. Geburtstage Heinrichs von Kleist.
Zerbrochen von den Stürmen seiner Zeit;
Ein deutscher Herold, ungehört im Streit;
Ein Wahrheitssucher, der das Glück nicht fand:
Der Denkstein kündet es am Wannseestrand. –
Dem Lebenden ward kein Tribut gezollt.
Heut pilgern Scharen hin durch Herbstlaubgold
Zum Grab des Dichters, der mit glüh'ndem Geist
Das künftige Deutschland sah, der H e r o l d K l e i s t !
*) Dese Verse sollen gesprochen werden bei der Niederlegung eines Kranzes durch die Kinder der Schule in Wannsee am Kleist-Grabe.
Helene Kliche
Aus: Ostland. Halbmonatsschrift für Ostpolitik. Hrsg.: Bund Deutscher Osten e.V., Berlin. Berlin. 1927. S. 579.
Auf der Seite ferner ein ausführliches Programm »Kleistfeier in Frankfurt a. d. Oder«