Kleistpreis 2003 an Albert Ostermaier


Kleist-Preis 2003 an Albert Ostermaier

Laut Mitteilung des Präsidenten der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, des Kölner Literaturprofessors Günter Blamberger, geht der Kleist-Preis 2003 an den Münchner Schriftsteller Albert Ostermaier. Der Preis wird im Rahmen eines Festaktes im Berliner Ensemble am 23. November 2003 in Berlin überreicht werden, den Hermann Beil inszenieren wird. Die Laudatio hält die Regisseurin Andrea Breth, der - im Auftrag der Jury der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft - die Auswahl des diesjährigen Preisträgers in alleiniger Verantwortung oblag. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert, das Preisgeld stammt von der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank.
Der Kleist-Preis hat eine lange Tradition. In den zehner und zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Hans Henny Jahnn, Bertolt Brecht, Robert Musil oder Anna Seghers ausgezeichnet. Nach der Wiederbegründung des Preises 1985 hießen die Preisträger u.a. Alexander Kluge, Thomas Brasch, Heiner Müller, Ernst Jandl oder Judith Hermann. Im letzten Jahr wurde Martin Mosebach ausgezeichnet. Albert Ostermaier, 1967 in München geboren, ist einer der renommiertesten jungen deutschen Autoren, er hat Theaterstücke und Gedichte veröffentlicht, u.a. 'Autokino' (2001), 'Letzter Aufruf' (2000), 'Radio Noir' (1999), zuletzt 'Vatersprache' (2003). Albert Ostermaier ist bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Ernst-Hofrichter-Preis der Stadt München (2000) und dem Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes (2000).
(Quelle: Mitteilung von Dr. Ingo Breuer, Lehrstuhl Prof. Dr. Günter Blamberger, 27. 6. 2003. - Danke nach Köln :-))

Reden zur Preisverleihung

Die Rede des Kleistpreisträgers erscheint in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, 7. 12. 2003. Auf Wunsch sind wir bei der Beschaffung des Artikels behilflich. Sämtliche Reden - incl. Begrüßung und Laudatio - dürften zu finden sein im Kleist-Jahrbuch 2004, das wohl gegen Nov./Dez. 2004 ausgeliefert wird.