Kleispreis 2001 an Judith Hermann
Die offizielle Mitteilung der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft
Laut Mitteilung des Präsidenten der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, des Kölner Literaturprofessors Günter Blamberger, geht der Kleist-Preis 2001 an die Berliner Schriftstellerin Judith Hermann. Sie erhält die mit 40.000 DM dotierte Auszeichnung am 24. November im Deutschen Theater in Berlin. Die Laudatio hält der Herausgeber der ZEIT, Michael Naumann, als von der Jury der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft gewählter Vertrauensmann. Das Preisgeld geben die Kultur-Stiftung der Deutschen Bank und die Holtzbrinck-Verlagsgruppe. Der Preis hat eine lange Tradition. In den zehner und zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die jungen Hans Henny Jahnn, Bertolt Brecht, Robert Musil oder Anna Seghers ausgezeichnet. Nach der Wiederbegründung des Preises 1985 hießen die Preisträger u.a. Alexander Kluge, Thomas Brasch, Heiner Müller, Ernst Jandl, Monika Maron, Herta Müller, Hans Joachim Schädlich, Dirk von Petersdorff oder zuletzt Barbara Honigmann. Judith Hermann, 1970 in Berlin geboren, hat für ihren vielgerühmten Erzählband ‚Sommerhaus, später’, der 1998 bei der Collection S. Fischer erschien, u.a. schon den Hugo-Ball-Förderpreis 1999 und den Bremer Literaturpreis/Förderpreis 1999 bekommen.
Pressemitteilung der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft vom 11. 7. 2001 - mit Dank an Ingo Breuer, Universität Köln
Die Reden bei der Preisverleihung
Adrienne Goehler: Grußwort zur Verleihung des Kleist-Preises an Judith Hermann im Deutschen Theater in Berlin am 24. 11. 2001.
In: Kleist-Jahrbuch 2002, S. 3-5.
Günter Blamberger: Rede zur Verleihung des Kleist-Preises an Judith Hermann im Deutschen Theater in Berlin am 24. November 2001.
In: Kleist-Jahrbuch 2002, S. 6-9.
Michael Naumann: Rede zur Verleihung des Kleist-Preises 2001 an Judith Hermann.
In: Kleist-Jahrbuch 2002, S. 10-13.
Judith Hermann: Das Paradox des Genießers. Rede zur Verleihung des Kleist-Preises.
In: Kleist-Jahrbuch 2002, S. 14-17.